Panzerweekend Full 2024
Am 7. und 8. September fand auf dem Gelände rund um das Schweizerische Militärmuseum Full erneut das Panzerwochenende statt.
Da ein Teil unserer männlichen Mitglieder in der darauffolgenden Woche nach Belgien zum 80th XXX Corps Event reisen sollte, war es die Aufgabe unserer weiblichen Mitglieder, den interessierten Zuschauern die Arbeiten und Aufgaben des ATS (Auxiliary Territorial Service) näherzubringen. Es war auch eine Gelegenheit für unser Neumitglied Jael, erste Erfahrungen im Reenactment zu sammeln.
Das ATS-Display fand auf dem neuen Gelände hinter der Haupthalle des Museums statt. Aufgrund der Änderungen der Besitzverhältnisse auf dem Gelände rund um das Museum stand das ehemalige Displaygelände nicht mehr zur Verfügung.
Britische Frauenpower am Panzerweekend in Full.
Am Samstag wurde das Team kurzzeitig durch unseren Koordinator verstärkt, der in Tankoutfit zusammen mit seinem Sohn und seiner Welbike einen Besuch abstattete.
Besuch unserer schottischen WW1 Freunde
Am Samstag war das Wetter so sommerlich, dass selbst unsere US-Freunde es sich nicht nehmen liessen, ein Eis zu schlecken.
In Sichweite liesen sich dieses mal auch die WH Darsteller nieder. Durch die Anpassungen der ötlichkeiten gab es nun auch mehr Platz für andere. So war auch die Maritz-Batterie zusammen it der Companie 1861 vor Ort, sowie zwei Grupen aus der Fahrzeugsammlerszene.
XXX Corps commemoration
13. bis 22. September 2024
by Patrick Schlenker
13. September
Operationsplan der XXX commemoration Tour 2024 von Leopoldsburg in Belgien bis nach Bemmel in den Niederlanden.
Nach 2013 und 2019 nahmen wir von der 6th Bn. Durham Light Infantry Reenactment Group auch dieses Jahr am Gedenkanlass zur Operation Market Garden im Rahmen des XXX Corps teil. Organsisert wurde der Anlass wiederum von der Liberation Task Force aus England.
Die Teilnehmerliste umfasste 288 Fahrzeuge, 47 Motorräder und insgesamt 720 Personen, wobei die gesamte Kolonne eine Länge von 2,2 Kilometern erreichte.
Die meisten Teilnehmer kamen aus England, vertreten durch 172 Fahrzeuge, 14 Motorräder und 397 Crewmitglieder. An zweiter Stelle stehen die Niederlande mit 97 Fahrzeugen, 28 Motorrädern und 270 Crewmitgliedern.
Darüber hinaus nahmen auch Teilnehmer aus Belgien, der Tschechischen Republik, Frankreich, Italien und sogar eine kleine Delegation aus Malta teil und wir zwei aus der Schweiz. Nachdem 2013 ein wundervoller und ausgewogener Gedenkanlass stattfand, war es 2019, wie ihr vielleicht noch wisst, eine einzige Katastrophe. Vor allem die stundenlangen Pausen irgendwo im Niemandsland und die schlechte Organisation hatten uns dazu bewogen, den Anlass damals früher zu verlassen.
Mit unseren Motorrädern sollte dieses Mal vieles anders sein. Wir erhofften uns mehr Freiheiten und Autonomie in der zugeteilten Kompanie sowie passende Aufgaben, die den Anlass für uns vielseitiger machen sollten.
Eines unserer beiden Motorräder war mit dem notwendigen Material für die zehntägige Tour von Leopoldsburg bis nach Arnheim beladen. Unser Anspruch war es, möglichst nur das Nötigste und vor allem nur Originales mitzunehmen, wie anno 1944. Jeweils ausgerüstet mit einer Bedroll mit Schlafsack, sowie einem Zelt und persönlichem Material reichte der Platz auf den Motorrädern.
Nachdem wir 2019 zu zweit in einem Zweimannzelt geschlafen hatten, entschieden wir uns diesmal, trotz des Platzmangels, zwei Zelte mitzunehmen. Um es vorwegzunehmen: Es passte alles perfekt zusammen. Wir kamen mit unserer minimalistischen Ausrüstung gut durch den Anlass.
Verladen und bereit. Die rund 620 km von Basel nach Leopoldsburg hatten wir ohne Probleme in 6 Stunden hinter uns gebracht. Die Route über Frankreich, Luxemburg und weiter nach Belgien war trotz eines Freitags von wenig Verkehr geplagt. Wie schon beim Normandie-Trip im Juni hatten wir dafür extra einen Transportbus gemietet, der genügend Platz bot.
Kurz nach 15 Uhr trafen wir im Basislager in Leopoldsburg ein. Viele der Teilnehmer waren bereits teilweise Anfang der Woche aus England angereist und hatten die Zeit mit kurzen Ausflügen verbracht. Das Basislager befand sich teilweise auf dem Gelände der belgischen Armee in Leopoldsburg, wo wir bereits 2006 an einem Anlass teilgenommen hatten. Bei mehr als 300 Fahrzeugen war es kaum zu überblicken, was alles an Fahrzeugen vor Ort war.
Gleich bei der ersten Gruppe, die wir trafen, hatten wir Glück, da es sich um die G-Kompanie handelte, der wir zugeteilt waren. Wir wurden sehr herzlich aufgenommen und sofort eingewiesen. Die G-Kompanie bestand hauptsächlich aus Engländern und Holländern. Rückblickend hatten wir mit dieser Einteilung großes Glück, da sich die gesamte Gruppe aus 45 Fahrzeugen und der entsprechenden Anzahl an Personal als homogene Truppe herausstellte, die sehr gut zusammenarbeitete und sich gegenseitig half, wenn es notwendig war. Vor allem auch der Standart war im Gegensatz zu anderen Gruppen ausgezeichnet und wir hatten zusammen alle viel Spass.
Ausladen und Zelte aufstellen: Nachdem wir uns angemeldet und unsere Motorräder entladen hatten, fanden wir irgendwo zwischen den Fahrzeugen noch einen Platz für unsere Zelte. Trotz eines Wolkenbruchs kurz vor unserer Ankunft war der Rasen erstaunlich trocken. Dies war besonders überraschend, da es die ganze Woche über in Belgien immer wieder stark geregnet hatte.
Mit dem wenigen Material, das wir mitführten, hatten wir unser Nachtlager immer schnell aufgestellt. Das Zusammenpacken am Morgen war dann jedoch eine andere Sache, da durch die Luftfeuchtigkeit alles, innen und außen, nass war. Es erforderte etwas mehr Aufwand, die Zelte passend zusammenzufalten, um sie in die Packtaschen zu bekommen.
Unser erster Rundgang führte uns zur Anmeldung und zum Lager, in dem die ersten Fahrzeuge bereits Anfang der Woche eingetroffen waren. Dort herrschte reges Treiben wie in einem Ameisenhaufen. Auch die Kantine sowie eine Bar waren dort zu finden. Leider wurden wir dort etwas über den Tisch gezogen, da man zum Bezahlen Coupons kaufen musste, die angeblich die ganze Woche gültig seien. Nun ja, am nächsten Tag stellten wir – und auch andere – fest, dass diese nur in Belgien gültig waren und wir je rund 30 € abschreiben konnten.
Einer der Sherman-Panzer der Museum Collection '39 - '45, welcher sich zusammen mit anderen gepanzerten Fahrzeugen bereits im Laufe der Woche auf dem Gelände in Leopoldsburg eingefunden hatte.
Ebenfalls ein Teil des XXX Corps im 2024 und der einzige Sherman Firefly unter den teilnehmenden Panzern. Der Sherman Firefly war ein mittlerer Panzer, basierend auf dem US-amerikanischen M4 Sherman war er mit der leistungsstärkeren 17-Pfünder-Panzerabwehrkanone ausgestattet. Ursprünglich als Übergangslösung gedacht, wurde er aufgrund des Drängens britischer Offiziere in Produktion genommen und erwies sich als äußerst wertvoll, da er die Panzerung der deutschen Panther- und Tiger-Panzer durchdringen konnte. Zwischen 2.100 und 2.200 Exemplare wurden bis 1945 hergestellt.
Der Churchill A22 Mk7 "crocodile", abenfalls aus dem Bestand der Museum Collection '39 - '45. Da der Churchill nur mit Stahlrauppen bestückt war, wurde er auf dem zeitgenössischen Trailler mit Zugmaschine transportiert.
Der Churchill Crocodile war ein britischer Flammenwerfer-Panzer und war eine Variante des Infanteriepanzers Churchill Mark VII (A22) und basierte ursprünglich auf dem Churchill Mark IV.
Der Crocodile wurde als eines der spezialisierten gepanzerten Fahrzeuge entwickelt, die unter Major-General Percy Hobart, auch bekannt als „Hobart's Funnies“, entworfen wurden. Die Produktion begann im Oktober 1943. Er war speziell für den Einsatz in engen Gefechten und zur Bekämpfung von feindlichen Stellungen konzipiert und stellte eine bedeutende Ergänzung der britischen Panzerkräfte dar.
In Reih und Glied. Fahrzeuge der I-Kompanie. (Guard Reconnaissance)
Der 17pdr SP Achilles ist eine britische Variante des amerikanischen M10 Jagdpanzers, die mit der britischen 17-Pfünder-Panzerabwehrkanone anstelle der schwächeren M10-Kanone ausgestattet wurde. Insgesamt wurden 1.100 M10s zu Achilles umgebaut, was ihn nach dem Sherman Firefly zum zweithäufigsten Fahrzeug mit der 17-Pfünder-Kanone machte.
14. September
Wie so oft war die erste nacht etwas unruhig. Zudem war es mit nur 5 Grad relativ kalt in der Nacht. Um 0600 wurden alle geweckt, da der Convoy um 0830 bereitstehen sollte, damit sich die fast 300 Fahrzeuge formieren konnten.
G-Kompanie am Samstagmorgen um 0700 in Leopoldsburg.
Die G-Kompanie als Reconnaissance Brigade umfasste rund 45 Fahrzeuge und bestand aus unterschiedlichen Fahrzeugen wie einem Humber Armoured Car, einem Humber Scout Car, sowie einigen Daimler Dingos, Jeeps, Austin Tillys, verschiedenen Bedfords und einer Ambulance, sowie 4 Motorrädern.
Wir mit unseren Motorrädern beiden bereit für die 8-tägige Tour von Leopoldsburg nach Arnheim.
Zusammen mit Bobby aus England mit seiner Matchless stellten wir die Verkehrssicherung der G-Kompanie sicher, indem wir Kreuzungen und Abzweigungen für den Konvoi freihielten.
Im Gegensatz zur ersten XXX Tour vor 10 Jahren waren wie 2013 wiederum auch Frauen auf der Tour dabei. Sie sorgten oftmals für unser Wohlergehen.
Aufkolonierung der G-Kompanie zum Start der XXX-Tour. Bis nach Holland sollten die fast 300 Fahrzeuge größtenteils auf derselben Route fahren, was eine Herausforderung für den örtlichen Verkehr darstellen sollte.
Einer von zwei in der G-Kompanie mitfahrenden Austin Tillys.
Zu Beginn des Krieges war die British Army noch in den letzten Phasen der Mechanisierung, wobei bis 1940 fast alle Kavallerieregimenter auf gepanzerte Fahrzeuge umgestiegen waren. Lastwagen mit einer Nutzlast von 0,75 bis 3 Tonnen wurden für den Transport motorisierter Infanterie und allgemeine Logistik eingesetzt. Dennoch gab es einen akuten Mangel an Fahrzeugen, insbesondere an leichten Fahrzeugen für Kommunikation, Transport und Evakuierung auf der Kompanie- oder Bataillonsebene. Um diesem Mangel entgegenzuwirken, koordinierten das Ministry of Supply und britische Automobilhersteller die Produktion militärischer Nutzfahrzeuge basierend auf bestehenden Mittelklasse-Pkw, die als Car, Light Utility 4 x 2 klassifiziert wurden. Die Anpassung ziviler Fahrzeuge zu militärischen Nutzfahrzeugen, den sogenannten „Tillys“, umfasste die Umgestaltung der Karosserie zu einer Pritsche mit Plane und vereinfachte Innenräume. Diese Fahrzeuge waren günstig, leicht zu produzieren und hatten ein Gewicht von etwa zwei Tonnen. Sie waren mit einer Anhängerkupplung ausgestattet und konnten einen Einachstrailer ziehen, waren jedoch oft überladen. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von etwa 50 mph im unbeladenen Zustand und eingeschränkten All-Terrain-Fähigkeiten waren sie trotz ihrer Mängel unverzichtbar für viele militärische Aufgaben. Austin produzierte bis zum Kriegsende rund 29.000 Einheiten.
In Lommel wurden wir von einer grossen Anzahl an Zuschauern mit belgischen Fähnchen empfangen.
Die gesamte Route bis zur holländischen Grenze war von Zuschauern gesäumt, die sich teilweise mit ihrem Mobiliar am Straßenrand eingerichtet hatten.
Am Valkenswaard War Cemetery machten wir Halt. Der Friedhof war von vielen Besuchern gesäumt, da die letzten Vorbereitungen für eine Zeremonie im Gange waren.
Die im Valkenswaard War Cemetery beigesetzten Soldaten des Commonwealth fielen in Kämpfen in Valkenswaard und der umliegenden Region (wie in Best, Eersel und Bergeijk). Sie wurden zwischen dem 14. September 1944 und dem 29. November 1944 getötet, mit Ausnahme eines Soldaten, der am 21. Januar 1945 starb. Die meisten Soldaten stammen von den Irish Guards und dem Devonshire Regiment.
Anfang Oktober 1944 richtete die Nr. 55 Graves Registration Unit einen vorübergehenden Feldfriedhof in Valkenswaard ein. Der früheste gefallene Soldat, der dort beigesetzt wurde, datiert vom 14. September 1944. Die Mehrheit der Soldaten fiel während der Befreiung Valkenswaard am 17. September 1944.
Anfang Mai 1945 wurde erstmals von einem dauerhaften britischen Kriegsfriedhof an diesem Standort berichtet. Zusätzliche gefallene Soldaten aus Nordbelgien und Süd-Holland wurden von ihren Feldgräbern entfernt und in Valkenswaard wieder beigesetzt. Die lokale Gemeinschaft kümmerte sich zunächst um die Gräber, bis der Friedhof am 15. Juni 1946 offiziell an die damalige Imperial War Graves Commission übergeben wurde. Das Cross of Sacrifice wurde 1949 errichtet, und der Ersatz der Grabsteine begann.
Gedenkfeiern finden zweimal jährlich auf dem Friedhof statt: am Jahrestag der Befreiung Valkenswaard am 17. September und am 4. Mai, dem niederländischen Nationalen Gedenktag.
XXX Tour Parade in Valkenswaard
Aufkoloniert nach Kompanie waren die Lager relativ rasch aufgebaut.
15. September
Am Sonntagmorgen mussten wir ebenfalls sehr früh aus den Zelten. Auch wenn es mit 7 Grad etwas wärmer war als in der Nacht zuvor, war so ziemlich alles nass geworden. Mit etwas Geschick schafften wir es, unsere Zelte in die Seitentaschen unserer Motorräder zu packen. Heute sollte der Weg uns erstmals nach Heeze, Geldrop, Mierlo-Haut nach Helmond führen, wo wir einen längeren Stop als static Display im Zentrum machen sollten.
Unterwegs als Disptach Rider der G-Kompanie.
Mitten in Helmond trafen wir auf weitere Schweizer Darsteller, die ebenfalls auf einer Tour durch Holland waren. Es sollte nicht das letzte Zusammentreffen sein.
Um den interessierten Besuchern nicht nur Fahrzeuge zu präsentieren, boten wir wie gewohnt einige Dinge aus unserem Fundus zum Anfassen an.
Auf dem Markplatz in Helmond.
Um 15:30 Uhr gings dann weiter nach Son en Breugel, wo wir für zwei Nächte unser Lager aufschlagen haben...
... und es Zeit gab um Gruppenfotos von typengeleichen Fahrzeugen zu machen, wie in diesem Fall aller teilnehmenden Austin Tillys.
Da dieses Gelände etwas mehr Platz bot als das letzte Basislager, konnte man auch die Vielzahl an verschiedenen Fahrzeugen sowie Übernachtungsmöglichkeiten besser erkennen. Wie schon am Tag zuvor nutzten viele die letzten Sonnenstrahlen, um ihre Zelte und Ausrüstungen zu trocknen. In der G-Kompanie war, wie bereits erwähnt, der Standard relativ hoch. Man versuchte weitgehend, auf moderne Utensilien zu verzichten oder diese zu verstecken. Andere Teilnehmer achteten leider nicht so genau darauf, da bei einer Teilnehmerzahl von mehr als 750 natürlich auch viele Militärcamper unter ihnen waren.
Leider hatten sich eineige nicht einmal bemüht, dass moderne Material zu verstecken.
Ready for Fuel.....
Unsere beiden zuverlässigen Motorräder und Zelte inmitten der G-Kompanie. Vor allem in den ersten Tagen kam es vermehrt zu Pannen und Reparatursops in allen Kompanien.
16. September
Am 16. September war für den ganzen Tag ein Static Display auf dem Gelände geplant. Erfahrungsgemäß halten sich die Besucher tagsüber sehr in Grenzen. Die meisten kamen erst nach 17 Uhr, wenn sie Feierabend hatten. So nutzten wir den Vormittag, um uns auf die Suche nach den anderen Camps in der Region zu machen.
Ein typisches Bild in den Straßen der Tour: Niederländische Flaggen an einem Großteil der Gebäude.
Wie immer durch die Woche waren wir guter Laune....
Rund 5 Kilomter noördlich unsere Basisilagers lag ein weiteres Camp mit unterschiedlichen Fahrzeugen und Themen. Neben USamerikanischen Darstellern, gab es auch britische und eine WH Gruppe.
Das Camp bot viele beeindruckende Displays, aber auch viel Camping dazwischen, was dem Gesamtbild leider schadete.
Der Höhepunkt im US-Sektor war diese voll eingerichtete und funktionsfähige Werkstatt.
17. September
Der Dienstag, der 17., führte uns bereits um 08:30 Uhr von Son über St. Oedenrode nach Eerde. Im Rahmen von Fallschirmsprüngen aus einer C-47 und Artillerievorführungen der J-Kompanie war ein Static Display bis 15:30 Uhr geplant. Am späteren Nachmittag bot die niederländische Armee zudem eine Vorführung ihrer Spezialkräfte, die mit Hubschraubern eingeflogen und später wieder ausgeflogen wurden.
Abfahrt der G-Kompanie vom Basislager in Son
25Miles to Arnhem...
Die C-47 setzte mehrfach Gruppen von jeweils 5–6 Fallschirmspringern über dem Gelände ab, kehrte dann nach Eindhoven zurück, um eine weitere Gruppe aufzunehmen und wiederzukehren.
Die G-Kompanie richtete sich im hinteren Teil des Geländes ein. Die Veranstaltung zog mehrere tausend Zuschauer an.
Wir nutzten die Zeit, um eines unserer Zelte aufzustellen und es so zu trocknen. Außerdem zeigten wir den interessierten Zuschauern erneut unser Material.
Die J-Kompanie der "The Garrison Artillery" mit ihren Ordnance QF 25-pounder Geschützen in Feuerstellung.
Die Ordnance QF 25-Pfünder mit einem Kaliber von 3,45 Zoll (87,6 mm) ist ein Feldartilleriegeschütz. Sie wurde oft als robust, einfach zu bedienen und vielseitig beschrieben. Es war das am häufigsten produzierte und eingesetzte britische Feldgeschütz und Haubitzengeschütz während des Krieges. Es wurde kurz vor Beginn des Krieges in Dienst gestellt und kombinierte sowohl Hochwinkel- als auch Direktfeuerfähigkeiten, eine relativ hohe Feuerrate und eine recht wirkungsvolle Granate mit einem hochmobilen Geschütz. Die anfängliche Produktion verlief langsam, aber bis 1945 waren über 12.000 Stück hergestellt worden.
Andenken aus Eerde.
Um 16 Uhr ging es dann weiter nach Veghel. Tags zuvor hatte man uns mitgeteilt, dass wir damit rechnen müssten, dass in Veghel kein Rasen für die Zelte zur Verfügung stehen würde. Unser Nachtlager sollten wir inmitten einer alten Industrieanlage errichten.
Mit etwas Improvisation bauten alle, soweit möglich, ihre Zelte für die Nacht auf. Einige nutzten auch ein Pavillon auf dem Gelände als offenes Nachtlager.
Zu unserer Überraschung gab es im angrenzenden Restaurant bis um 21:00 Uhr freies Bier und Abendessen für die ganze Kompanie. Naja, fast für alle. Man hatte sich wohl etwas in der Menge verschätzt.
Da wir glücklicherweise nur unsere kleinen Zelte dabei hatten, konnten wir als einzige unsere Zelte auf dem zum Restaurant gehörenden Spielplatz aufstellen, der in der Nacht von Teilen der Gruppen zur Piraten- und Titanic-Szenerie umgebaut und gestaltet wurde.
18. September
Am Mittwoch ging es weiter nach Groesbeek ins Basislager. Ein Großteil der anderen Kompanien war dort bereits am Vortag eingetroffen. Auf dem Weg nach Groesbeek überquerten wir die Brücke bei Grave, die 1944 von der 82nd AB eingenommen und gehalten wurde.
Bevor es am 18. wieer los ging, war rasieren angesagt.
Die 113 Provost Company in Groesbeek kümmerte sich hauptsächlich um den Verkehr rund um das Basislager sowie um die Begleitung der schweren Fahrzeuge zu den zugewiesenen Tankstellen.
19. September
Der 19. sollte ein Ruhetag mit einem weiteren static Display sein.
Kaum waren wir auf, strömte eine größere Anzahl an Schulkindern auf das Gelände, die wie eine Horde Ameisen zwischen all den Zelten und Fahrzeugen umherliefen.
Da wir, im Gegensatz zu vielen anderen, nicht einen weiteren Tag im Lager verbringen wollten, fuhren wir kurzerhand nach Nijmegen. Ein Großteil der Gruppen nutzte den Tag für einen Abstecher nach Arnhem.
Der Weg nach Nijmegen führte uns sogar über einen kurzen Abschnitt deutsches Gebiet. Nicht alle dort angetroffenen Passanten fanden unsere Durchfahrt lustig. Auf dem Rivierpark, einer künstlichen Insel zwischen der Waal und einem angelegten Hochwasserkanal, hatte sich eine Fülle amerikanischer Reenactors in Uniformen der 82nd AB eingefunden und ihr Lager aufgestellt. Ebenfalls vor Ort waren wieder unsere Freunde aus der Schweiz.
Alles in allem hatten sich 250 Personen für die Überquerung der Waal eingefunden, wie es 1944 geschehen ist. Am heutigen 19. September sollte im künstlichen Hochwasserkanal eine Übung stattfinden, damit sich alle an die Boote und die Umgebung gewöhnen konnten.
Für die Verteifdigung des Ufers waren eine eine ganze Fülle an WH Darstellern mit Geschützen, Motorrädern und anderen Fahrzeugen angereist.
Die Boote für die Übung stehen bereit.
Etwas was mir auf der XXX Tour etwas gefhelt hatte war der Militärische Umgang. Leider gab es kein einziges mal ein Zusammenzug der Uniformierten Einheiten, wie es die Darsteller in Nijmegen gemacht hatten.
Für die eigentliche Übung mussten die Teilnehmer zuerst rund 1,5 Kilometer im Kanal zurücklegen.
Nach einer weiteren Instruktion und Absprache ging es unter Rauch und Abwehrfeuer zur Überquerung des Kanals, etwa auf der gleichen Höhe, wie es die Soldaten 1944 getan haben. Der Weg zur Brücke, die genommen werden sollte, befindet sich rund 3 Kilometer die Waal hinauf.
Gedenkstein in Nijmegen
Alle auf der Tour anwesenden Carrier unterschiedlicher Versionen. Der Universal Carrier, auch als Bren Gun Carrier bekannt, ist ein leicht gepanzertes, gekettetes Fahrzeug, das von Vickers-Armstrongs und anderen Unternehmen entwickelt wurde. Ursprünglich traten die ersten Modelle, wie der Bren Gun Carrier und der Scout Carrier, vor dem Zweiten Weltkrieg in Dienst. 1940 wurde der Universal Carrier als verbesserte Version eingeführt, die die früheren Modelle ersetzen sollte. Während des Zweiten Weltkriegs wurde er von den britischen Commonwealth-Streitkräften häufig eingesetzt, hauptsächlich zum Transport von Personal und Ausrüstung sowie als Plattform für Maschinengewehre.
20. September
Der letzte Tag der Tour sollte uns von Groesbeek nach Beek führen, wo wir einen Halt machen sollten, bevor wir die Brücke in Nijmegen überqueren konnten. Auch hier wurden wir von Zuschauern und Schulkindern besucht.
Schulkinder aus Beek beim Besichtigen unserer Kolonne.
Nach einer kurzen Fahrt über die Waalbrücke in Nijmegen hielten wir mitten in Bemmel, unweit des letzten Basislagers. Da wir am Abend zurück nach Leopoldsburg fahren sollten, um unseren Transportbus abzuholen, nutzten wir die Gelegenheit, die Zelte zu trocknen.
Letztes Gruppenfoto der G-Kompanie in Bemmel.
Abschluss im Basislager in Bemmel
21. September - Arnheim
Nachdem wir am Freitagabend nach Leopoldsburg zurückgekehrt sind, um den Transportbus abzuholen, sind wir gegen 21:00 Uhr außerhalb von Renkum in einem Bed and Breakfast angekommen. Nach 8 Tagen auf dem Boden schlafend war die erste Nacht in einem Bett schon wieder etwas gewohnheitsbedürftig. Am Morgen erwartete uns ein herzliches Frühstück im Garten. Am Himmel dröhnte eine Spitfire, und wir nahmen uns Zeit, den Tag gemütlich zu starten. Unser erster Termin war erst gegen 14 Uhr: das Race to the Bridge von Renkum nach Arnheim und zurück.
Unserr Weg führte uns zum zweiten Kaffee ins Hotel / Museum Hartenstein in Oosterbeek.
Das Hotel Hartenstein diente als Hauptquartier der britischen 1. Luftlandedivision. Im Museum wird eine umfangreiche und vielfältige Sammlung präsentiert, die aus originalen Waffen, echten Uniformen und Ausrüstungen besteht, die im Kampf verwendet wurden. Die zahlreichen Fotos und Filme bieten ein realistisches Bild, das durch Interviews mit alliierten Soldaten ergänzt wird. Darüber hinaus verfügt das Museum über eine preisgekrönte Ausstellung zur Luftlande-Erfahrung, die die Gegend um Arnhem und Oosterbeek während der Schlacht darstellt. Das Museum bietet außerdem Perspektiven von deutschen Soldaten und Zivilisten.
Bei unserem Aufenthalt im Hotel herrschte reges Treiben von polnischen Soldaten und den bildlich festgehaltenen Scouts „Sosabowski“, die jährlich zu den Gedenkfeierlichkeiten den Raum Arnhem besuchen.
In Renkum war wie jedes Jahr der Start des „Race to the Bridge“. Zur Teilnahme war nur berechtigt, wer über den entsprechenden Klebber verfügte.
Wir sollten nicht die einzigen sein, die von der XXX-Tour direkt nach Arnhem gefahren sind. Vor allem viele unserer holländischen Freunde nahmen teil. Der Großteil der Engländer war zu dieser Zeit schon auf dem Weg über den Kanal zurück nach England.
Als einer der Höhepunkte an diesem Nachmittag galt der zweifache Überflug der Lancaster
Lancaster B I PA474 in 460 Squadron
Die PA474 wurde 1945 als B Mk 1 (B1) von Vickers-Armstrongs Ltd. in der Broughton-Fabrik in der Nähe von Chester gebaut und sollte Teil der British Tiger Force für strategische Bombardierungen im Fernen Osten werden. Nach dem Ende des Krieges mit Japan wurde das Flugzeug nicht mehr benötigt und PA474 wurde eingelagert. Nach der Entfernung der Geschütztürme wurde es für fotografische Aufklärungsmissionen mit dem 82. Geschwader in Ost- und Südafrika eingesetzt.
Nach der Rückkehr aus dem Geschwaderdienst wurde PA474 an Flight Refuelling Limited verliehen, um als unbemanntes Drohnenflugzeug verwendet zu werden. Flight Refuelling verwendete stattdessen einen Avro Lincoln, und PA474 wurde dann an das College of Aeronautics in Cranfield, Bedfordshire, übertragen, um für Versuche mit dem laminar flow wing von Handley Page eingesetzt zu werden. Die Testflügel wurden senkrecht über dem hinteren Rumpf montiert.
1964 kam PA474 unter die Kontrolle des Air Historical Branch für eine mögliche Ausstellung im geplanten RAF-Museum. Während dieser Zeit trat das Flugzeug in zwei Filmen auf: Operation Crossbow und Die Kanonen von Navarone. PA474 wurde zuerst in Wroughton und dann in Henlow eingelagert. Nach einer Anfrage im Jahr 1965 von 44 Squadron wurde die Lancaster zur RAF Waddington verlegt, um in den Zustand aus Kriegszeiten zurückversetzt zu werden, einschließlich der Wiedereinbau der Vorder- und Hintertürme.
PA474 wurde 1973 an die Battle of Britain Memorial Flight übergeben. 1975 wurde ein Mitteloberer Turm in Argentinien gefunden und installiert. Im Winter 1995 erhielt die Lancaster einen neuen Hauptspar, um die Lebensdauer des Flugzeugs zu verlängern.
Am 7. Mai 2015 erlitt das Flugzeug einen Brand in seinem rechten äußeren Triebwerk. Es landete sicher auf RAF Coningsby. Am 12. Oktober 2015 flog es nach umfangreichen Arbeiten zur Behebung der durch den Brand verursachten Schäden am Triebwerk Nummer vier wieder. Es wurde später bekannt gegeben, dass PA474 mit der laufenden Wartung voraussichtlich bis 2065 flugfähig bleiben sollte.
Kleinere und größere Wartungsarbeiten und Überholungen werden von der in Duxford ansässigen Aircraft Restoration Company (ARCo) durchgeführt, zuletzt 2021, als PA474 für 10 Monate bei den historischen Flugzeugspezialisten war.
Kolonne an Jeeps und Motorrädern vor dem Race to the Bridge. über die Qualität des ganten Trosses sagen wir hier in diesem Fall mal nichts.
Race to the Bridge 2024
Da die gesamte Kolonne von einer Gruppe von Fahrradfahrern angeführt wird, verläuft alles sehr langsam, und man kann kaum in den 2. Gang hochschalten. Entsprechend waren die Motoren extrem heiß, und wie so oft gab es danach Probleme, diese wieder zu starten. Im Hintergrund die John Frost Bridge in Arnhem.
Zurück nach der Tour im Lager der Airborne Battle Wheel, wo wir vor Jahren auch mehrmals unser Zelt aufgeschlagen haben.
Bevor wir unsere Tour dann definitiv abschließen wollten, besuchten wir unsere altbekannten Orte in Oosterbeek, wie zum Beispiel die alte Kirche.
Nach 9 Tagen auf unseren Motorrädern war es am Samstagabend genug. Wir ließen den Abend ausklingen und nahmen die 600 km lange Strecke zurück in die Schweiz am Sonntagmorgen unter die Räder.
Wir hatten eine wundervolle Woche, viele neue Freunde gefunden und alte wieder gesehen, sind mit minimaler Ausrüstung ausgekommen und sind rund 300 km mit unseren Motorrädern gefahren.
Ob und wie es mit der XXX-Tour in 5 Jahren aussieht, steht in den Sternen. Es dürfte aber je länger, desto schwieriger werden, solche Veranstaltungen durchzuführen, da im Gegensatz zu vor 5, und vor allem vor 10 Jahren das Interesse merklich nachgelassen hat.
DDay 80
1. Juni 2024
Mit unseren beiden Motorrädern auf der Laefläche machten uns auf den Weg von Basel nach Courseulles-sur-Mer. Die 820 Kilometer lange Fahrt führte uns über Mulhouse, Belfort und Besançon, trotz des wechselhaften Wetters und des zunehmenden Verkehrs in Paris. Am frühen Nachmittag erreichten wir unsere Unterkunft. Nach dem Auspacken besuchten wir den kanadischen Landungsstrand und ließen den Abend entspannt ausklingen. Am nächsten Tag ging es früh weiter.
2. Juni 2024
Am 2. Juni nahm ich dank der Einladung von France44 an einem Parawalk bei der Batterie de Merville teil. Wir mussten früh aufstehen und trotz Straßensperrungen aufgrund eines Marathons kamen wir rechtzeitig an. Nach dem Marsch besichtigten wir die Anlage und trafen viele interessierte Besucher. Am Nachmittag besuchten wir den britischen Friedhof in Ranville und eine Brasserie in Saint-Aubin-sur-Mer. Den Abend beendeten wir mit einer Fahrzeugparade und vielen Gesprächen mit Besuchern. Der Tag war ereignisreich und informativ.
3. Juni 2024
Am 3. Juni begann ich den Tag mit einem gemütlichen Frühstück. Danach besuchte ich das Museum zur Schlacht um die Normandie in Bayeux und den britischen Friedhof. In Arromanches sah ich die Überreste der Mulberry-Häfen und fuhr zur deutschen Batterie in Longues-sur-Mer. Ich traf dort auf zwei Reenactors und besuchte später den britischen Friedhof in Ryes. Zum Abschluss des Tages besichtigte ich Denkmäler in Ver-sur-Mer und ließ den Abend entspannt im Garten ausklingen.
4. Juni 2024
Am 4. Juni besuchte ich den Bény-sur-Mer Canadian War Cemetery, wo eine Zeremonie mit Jugendlichen stattfand. Danach fuhr ich zum Radar Museum 1944 in Douvres-la-Délivrande und besichtigte das Château de Fontaine-Henry. In Tilly-sur-Seulles nahm ich an einer Fahrzeugparade teil und besuchte den Hottot-les-Bagues War Cemetery. Der Tag endete mit einem Charity-Anlass von Home 4 Heroes, bei dem ich Bill Millins Sohn und Enkel traf, die Dudelsack spielten. Es war ein ereignisreicher Tag voller bewegender Begegnungen und Gedenken.
5. Juni 2024
Am 5. Juni hatte ich einen ruhigen Morgen nach einer regnerischen Nacht. Wir besuchten das Maison der Queen's Own Rifles of Canada in Bernières-sur-Mer, bevor wir uns zum Pegasus-Museum begaben. Trotz Verkehrschaos und Volksfeststimmung fand eine würdige Gedenkveranstaltung statt. Danach sahen wir uns die britischen Motorräder an und besuchten die Batterie de Merville für eine offizielle Zeremonie, die mit dem Freilassen von Brieftauben endete. Der Tag war geprägt von historischen Besichtigungen und bewegenden Momenten des Gedenkens.
6. Juni 2024
Am 6. Juni besuchte ich Juno Beach und erlebte die Atmosphäre der D-Day-Gedenkfeiern. Trotz früher Bedenken wegen Straßensperren fanden wir problemlos Zugang. Am Strand trafen wir auf viele Besucher, die von den historischen Ereignissen und persönlichen Geschichten ihrer Vorfahren berichteten. Später besuchten wir Arromanches, genossen die Aussicht und sahen den Flyby der Red Arrows. Den Tag beendeten wir mit dem Besuch weiterer Denkmäler und des Juno Beach Centre, bevor wir uns auf den Rückweg machten.
7. Juni 2024
Am 7. Juni standen drei Gedenkveranstaltungen im Rahmen der Operation Perch in der Nähe von Tilly-sur-Seulle an.
Die erste Station war das Dragoon Monument in Les Verrières, wo der letzte Überlebende einer Panzerbesatzung aus jenen Tagen anwesend war. Anschließend besuchten wir die Kirche in Lingèvres, wo zwei aufeinanderfolgende Gedenkveranstaltungen abgehalten wurden, eine für die Soldaten der 50. Northumbrian Division und eine weitere beim Denkmal für die Durham Light Infantry.
Die Operation Perch begann mit der 50. Infanteriedivision, die nach der Einnahme von Bayeux die Route nach Tilly-sur-Seulle sicherte. Es folgten intensive Kämpfe im Bocage-Gebiet, wo die britischen Einheiten auf die gut versteckten deutschen Panzer der Panzer Lehr Division trafen. Trotz schwerer Verluste und Herausforderungen setzten die alliierten Truppen ihren Vormarsch fort, unterstützt von Luft- und Seestreitkräften.
Nach den Gedenkveranstaltungen in Lingèvres fuhren wir nach Port-en-Bessin, wo wir an einer Parade teilnahmen, die von Marc de Bolster organisiert wurde. Dieser Ort spielte eine entscheidende Rolle während der Operation Aubery, bei der das No. 47 (Royal Marine) Commando kämpfte, um den Hafen zu erobern.
Die Parade war kurz, aber bedeutungsvoll, und wir konnten viele historische Orte besichtigen, darunter auch das Denkmal der No 47 Commando oberhalb von Port-en-Bessin. Am Ende des Tages kehrten wir zurück, um unsere Erlebnisse zu reflektieren und uns auf den letzten Tag unserer Reise vorzubereiten, der uns zur Stadt Bayeux führen wird, wo wir an einer weiteren bedeutenden Gedenkveranstaltung teilnehmen werden.
8. Juni 2024
Am letzten Tag unserer Tour in der Normandie nahmen wir an einem besonderen Gedenkevent im Manoir du Petit Magny in Saint-Vigor-le-Grand teil. Das historische Schloss, einst ein Kloster und später ein Militärhauptquartier während der deutschen Besatzung, war der Ort einer bewegenden Zeremonie. Unter den Gästen war der kanadische General Richard Rohmer, ein Veteran des Zweiten Weltkriegs, der trotz seines Alters von 100 Jahren persönlich anwesend war.
In seiner Rede erzählte General Rohmer von seinen Einsätzen als Pilot während des Krieges und der Bedeutung des Flugplatzes für die Alliierten. Obwohl geplante Flugvorführungen ausfielen, sprangen Fallschirmspringer zur Ehren der Zeremonie ab. Anschließend besuchten wir eine Airshow in Arromanches, die von starkem Verkehr begleitet war.
Den Tag ließen wir mit einem letzten Drink in unserer Unterkunft ausklingen, während das Dorf die Befreiung durch die Alliierten feierte. Müde, aber erfüllt von den Ereignissen der Woche, bereiteten wir uns auf unsere Rückkehr vor.
9. Convoy to Remember
Zur 9. Ausgabe kehrte der Convoy to Remember nur einen Steinwurf, resp. anderen Strassenseite zurück, wo 1996 und 1999 die ersten beiden Convoys stattfanden.
Alles sollte etwas kleiner sein. Keine Kiesgrube, dafür eine Geländepiste inmitten von historischen Fahrzeugen, Zelten und Ausstellern.
Angemeldet waren rund 700 Militäroldtimer, darunter auch verschiedene Panzer wie den M3 Stuart, M24 Chaffee und verschiedene Panzer der Schweizer Armee.
Gemeldet waren auch rund 30 Reenactmentgruppen, von denen aber nur rund eine Handvoll wirklich Reenactment betrieben.
Unser Team fand sich am Freitag-Morgen zum Aufbau der Instalation ein. Bei unserem Eintreffen waren viele Teilnehmer teilweise schon 2 Tage vor Ort. Unser Platz lag fast am östlichen Ecken des Geländes. Da wir die Beschallung aus dem Festzelt der vergangenen Jahre gut kannten und die Geländepiste Nordwestlich unseres Standortes war, war dies eigentlich der beste Platz auf dem ganzen Gelände. SDo hatten wir keinen Strassenlärm, kaum Staub und auch keinen Lärm. der Hintergrund war durch die Baumschule zudem neutral. Ideale Bedingungen für tolle Bilder.
Das ausladen und der Aufbau dauert rund 5 Stunden.
Details aus der Instalation "Tilly-dir-Seulles 1944"
Panzerweekend Full 2022
Nach 2018 und 2021 nahmen wir auch dieses Jahr bei der diesjährigen Ausgabe des Panzerweekend im Militärmuseum Full teil.
Nach weiteren Zugängen in den vergangenen Monaten wären wir zum ersten Mal 12 Teilnehmer, gewesen. Leider mussten zwei Mitglieder kurzfristig Coronabedingt absagen.
Der Aufbauf auf dem Gelände am Freitag fand teilweise im starken Regen statt, was aber soweit kein Problem darstellte. Neben sechs 2-Mann Zelten und einem Offizierszelt, dekorierten wir die Szenerie mit allerlei Material.
Die beiden folgenden Tage stand ganz in Zeichen des im August stattfinden Convoy to Remember in Birmenstorf und die Einführung und Instruktion der neun Mitglieder.
Weitere Detailausbildung fand am Mine Dedector No 4 und dem Wireless Nr 38 statt. Durch den neuen Höchststand der Gruppe wurde zudem der Küche mehr Beachtung geschenkt und diese aufgestockt.
Auch wenn die Zuschurströme nicht mehr ganz so stark waren wie noch 2021, gab es doch sehr viel interessiertes Publikum, welches an unserer Darstellung Interesse zeigten.
Wireless No 38 und Feldtelefone für die Kommunikation
Verpflegung Fassen am Samstag aus originalen Feldkochern und entsprechenden Rationsdosen.
Besuch bei unserer befreundeten Gruppe "US Mortar Team"