Auxiliary Territorial Service / Women's Auxiliary Air Force
Nach der schweren Niederlage des BEF (British expetitions forces) in Dünkirchen 1940, wurde in ganz England jeder diensttaugliche Mann in den Dienst der Waffe befohlen. Jedoch benötigte man für unterschiedliche Aufgaben auch eine Vielzahl von weiblichen Helferinnen.
Sie taten unter anderem ihren Dienst als Meldefahrer (Despatch Rider), Krankenschwester ( z.b. Queen Alexandra's royal naval nursing service), Mechaniker, bei der Royal Air Force (WAAF Womens auxeliary air forces), Transport (Motor transport companies FANY) und bei der Marine (WRNS Women's royal naval service).
Schon 1938 wurde die ATS auf Freiwilligenbasis gegründet, jedoch erst 1941 dann als Teil der Armee voll integriert. Im Dezember des selben Jahres hatte der Auxiliary Territorial Service schon einen Bestand von 2500 Offizieren und 80 000 Mannschaften. 1944 waren es schon über 200 000. 1949 wurde die ATS in WRAC, Women's Royal Army Corps, umbenannt.
Zischen diesen beiden Bilder liegen 57 Jahre
Links: Anaïs Schlenker-Henssler im Jahre 2002 in Frankreich. Rechts: Ihre Grossmutter Private Lilian Maud Pudney, Nr. W - 232156.
Das Bild wurde 1945 in Andwerpen aufgenommen (Anti-Airgun). Private Lilian Maud Pudney tat Dienst vom 04.Dezember 1942 - 30. August1946 / Overseas 1.Januar 1945 - 18.Juni 1946
ATS Service Dress - Frühes Modell
Die Uniform aus dem Jahr 1941 entsprach in der Qualität und der Einfachheit sowie dem Komfort dem vorhergegangenen Modell, obwohl die Herstellung sehr vereinfacht wurde.
Der neu angefügte und nur an zwei Punkten befestigte Gurt, gab der Uniform eine weiblichere Form, was nicht von allen allen gefiel. Zudem wurden die Brust- und Seitentaschen, sowie die Klappen gegenüber dem vorgängermodell sehr vereinfacht.
Die Jacke links gehörte einer ATS Sub-Leaders des Eastern Command und war bei der Verpflegung eingeteilt (Cathering Service).
Bilderklärung:
Die Rechte, ein Modell welches noch ohne Gurt getragen wurde, gehörte einer ATS Volunteer des Anti Aircraft Command. Aus Mangel an Personal für die Luftabwehrbatterien wurden auch viele freiwillige Frauen zu diesem Dienst eingeteilt. Ob Melder, Scheinwerfer oder sogar an den Bofors.
ATS Service Dress - Spätes Modell
Nachdem die Produktion auch in England nun auch auf Hochtouren lief, hatte man wieder Zeit aus dem einfachen und praktischem auch etwas Stillvolles zu machen.
Zum früheren Modell gab es vor allem an den Taschen Änderungen. Die Brusttaschen wurden mit Dreipunktklappen versehen. An ihren Ecken waren jeweils kleine Druckknöpfe angebracht. Die Taschen selber bekamen Falltaufnäher. Die Seitentaschen konnten nun auch mit einem Knopf geschlossen werden. Änderungen gab es auch bei der Befestigung des Gürtels, der nun fast über die ganze Breite des Rückens angenäht wurde.
Bilderklärung:
Link: Dies Jacke gehörte einem Corporal einer Welsch Einheit. Diese Jacke wurde einzig zu Paraden getragen. Die Corporals-Streifen wurden mit weisser Farbe übermalt.
Rechts: Ein Private des ATS Volunteer des Anti Aircraft Command. Die Taschen wurden in diesem Fall noch mehr vereinfacht. Es gab gar keine Falten mehr und die Knöpfe an den Schosstaschen wurden ganz weggelassen.
FANY / First Aid Nursing Yeomanry
Obschon die FANY's mit den selben Uniformen ausgestattet wurden wie die ATS, gab es auch hier eine grosse Anzahl von Privatanfertigungen. Diese Jacke war von einem Uniformhersteller, welcher hauptsächlich Offiziersuniformen hergestellt hatte.
Women's Auxiliary Air Force Servide Dress
Analgo der Uniformen der ATS waren auch die blauen Uniformen der Women's Auxiliary Air Force, kurz WAAF den selben Spar- und Vereinfachungsmassnahmen unterworfen. Diese Jacke wurde 1943 hergestellt.
ATS / WAAF Battle Dress
Die Battle Dress des weiblichen Corps war dem des Heeres sehr ähnlich. Das Modell Links ist eine Offiziersausführung mit Umlegkragen und verdeckter Knopfleiste. Das Modell rechts in RAF blau mit normalen hochschliessbarem Kragen. Abzeichen gab es eine ganze Fülle. Zum einen die Schultertitel, analog der anderen Truppenteilen oder Achselschlaufen. Diese waren entweder bedruckt oder bestickt.
ATS Leather Jerkin - frühes Modell
Das Leather Jerkin war darauf ausgelegt, einen gewissen Schutz gegen kaltes Wetter zu geben. Anders als bei einem Mantel war die Bewegungsfreiheit doch um einiges höher.
Die frühen Modelle wiesen zur Veränderung der Grösse am Rücken einen verstellbaren Gurt auf und waren etwas länger als die nachfolgenden Modelle.
ATS Leather Jerkin - spätes Modell
ATS Coat
Da sich die normalen Mäntel im Sommer nicht für den Ausgang geeignet waren, wurde ein Mantel aus Baumwolle mit und ohne Gurt eingeführt.
ATS Working Dress
Diese Kleid diente zum Schutz der Uniform. Aus dem selben Stoff gab es noch ein Kombi welches oftmals von den Mechanikerinnen getragen wurde.
Coloured Field Service Cap
Das Coloured Field Service Cap (FS Cap) wurde ausschliesslich privat beschafft. Auf der linken Seite war der ATS-Badge aus Messing angebracht.