Whitley Bag

 
74nd Commemoration of the Battle of Arnhem_16
 
Ursprünglich wurden diese Modelle nicht als eigentlicher Schlafsack entwickelt, sondern als Zweizweckartikel, der auch dazu verwendet werden konnte, einen Fallschirmjäger in einem Flugzeug warm zu halten. In den Anfängen der britischen Luftstreitkräfte wurde der veraltete Whitley-Bomber häufig als Transportflugzeug eingesetzt. Die Paras mussten im ungeheizten Flugzeug auf dem Boden sitzen. Diese Tasche wurde so konzipiert, dass sie in der Tasche sitzen und die beiden großen Klappen im „Fledermausflügel“-Stil um den Körper wickeln können, um sich warm zu halten. Sie werden immer noch gelegentlich „Whitley Bags“ genannt.
 
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Die Tasche ist mit einem Schnellverschlussband ausgestattet, das von einem Holzknebel gehalten wird und sich schnell lösen lässt, um die Tasche zu öffnen.
Die Tasche verfügt über zahlreiche Innentaschen, die mit Druckknöpfen verschlossen werden. Einige davon zeigen nach oben, andere nach unten.
 
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Dieses Exemplar ist weder vom Hersteller gekennzeichnet noch datiert. Meistens waren sie nicht markiert. Am wahrscheinlichsten werden jedoch die Jahre 1943 bis 1945 beobachtet.
Die Tasche wurde aufgrund ihrer Größe und ihres Gewichts von den Männern nicht zum Einsatz gebracht: Sie wurden entweder auf dem Luftweg versorgt (über Landvorräte von Glider) oder im Hecktransporter transportiert.
Die Taschen waren beliebt und hatten eine lange Lebensdauer. Sie sind oft mit zusätzlichem wasserdichtem Bodenplattenmaterial an der Unterseite ausgestattet.
 
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